Am Ende fehlte das Glück
An Spannung ist der Mannschaftskampf unserer Ersten bei der Reserve der SF Beelen wohl kaum zu übertreffen gewesen. Beim Stande von 3,5:3,5 musste die letzte noch offene Partie über Wohl und Wehe, über Sieg und Niederlage entscheiden. Doch dann schlug das Glück sich auf die Seite der Beelener, die diese Partie und somit auch den Mannschaftskampf gewannen.
Bernfried Specht war um seine Lage nicht zu beneiden: Alle Partien außer seiner waren beendet, und rund 20 Spieler aus beiden Vereinen versammelten sich um das Brett der Partie, die die Entscheidung bringen musste. Mit einem Remis war nicht zu rechnen, außerdem hatte Bernfried zwei Figuren mehr auf dem Brett. Als Gegendrohung hatte sein Gegenüber eine unangenehme Mattdrohung auf Bernfrieds Grundlinie aufgebaut. Bei immer knapper werdender Zeit griff der Sendenhorster trotz eindeutig besserer Stellung schließlich fehl und verhalf den Gastgebern zu einem glücklichen Erfolg.
Bis dahin hatte sich ein Kampf auf Augenhöhe entwickelt. Zwar hatte Stefan Janz am Spitzenbrett schnell seine Partie verloren, doch die beiden mittleren Bretter mit Bernfried und Kapitän Peter Weng (Bild) entwickelten sich recht vielversprechend. So hatte unser Mannschaftsführer mit den schwarzen Steinen positionell Vorteil erlangt und daraus blitzsauber einen Königsangriff aus den Hut gezaubert, den sein Gegner nur unter schweren materiellen Verlusten abwenden konnte. Alle übrigen Begegnungen an diesem Nachmittag landeten früher oder später im Remishafen.