Entscheidung an den oberen Brettern gefallen
In den verbleibenden zwei Mannschaftskämpfen geht es für unsere Erste um die Wurst. Nach zwei Auftaktsiegen zum Saisonstart im Herbst gab es am Wochenende die vierte Niederlage. Beim SK Metelen unterlag der SC Sendenhorst mit 3:5, wir stehen jetzt auf Platz 9 der Verbandsklasse.
Dass die Tabellenführung in der Verbandsklasse Münsterland nach zwei Spieltagen nicht viel mehr sein konnte als eine angenehme Momentaufnahme, war klar. Bei den Partien danach mussten wir uns regelmäßig geschlagen geben – einzige Ausnahme war das 4:4 bei der Indischen Dame Münster. Und auch in Metelen gab es am Samstag nichts zu holen. Die Entscheidung brahten die vier oberen Bretter, an denen die Gastgeber aus dem westlichen Münsterland mit Wertungszahlen stramm über DWZ 2000 besetzt waren. Da konnten wir nicht mithalten und gaben brav die Punkte ab. Andre Fleischmann, der mit den weißen Steinen gern selbst scharfe Varianten aufs Brett zaubert, geriet – diesmal mit den schwarzen Steinen – in das aggressive Spiel seines Gegenübers und verlor. Auch Kapitän Dr. Peter Weng geriet arg unter Druck und konnte die Stellung nicht halten. Das Spitzenbrett hatten wir freigelassen und kampflos abgegeben. Immerhin schaffte dann Dietrich Füllborn doch noch ein Unentschieden gegen einen starken Gegner, er konnte einen Springer günstig postieren, der seinem Gegenüber wichtige Felder nahm.
Zu einer Gewinnpartie für uns reichte es dann doch noch. Nach einem Abtausch im Zentrum hatte der Gegner von Ralf Westhues seine Grundreihe vernachlässigt. Es drohte sofort Matt, da gab er auf. Werner Göntgens und Bernd Elmenhorst hatten in ausgeglichenen Stellungen remisiert. Am längsten unterwegs war an diesem Nachmittag Dr. Bernfried Specht (Bild). Sein Angriff, der nicht durchschlug, hatte ihn einen Bauern gekostet. Doch das machte nichts: Im Endspiel mit Dame und Springer gegen Dame und Läufer sowie einer Bauernhorde auf beiden Seiten fiel dieser kleine Nachteil nicht ins Gewicht.