Mit Ach und Krach ein Unentschieden in Telgte
Mit Ach und Krach: Treffender lässt sich das 4:4 unserer Bezirksliga-Mannschaft bei der Reserve der SF Telgte nicht umschreiben. In einer Begegnung auf Augenhöhe machte der Tabellenvorletzte uns das Leben madig und erkämpfte sich einen verdienten Punkt.
Eigentlich hätten es ja zwei sein müssen, denn quasi bis zur letzten Spielminute hatten die Gastgeber aus Telgte gemessen an den entschiedenen Partien mit 1:0 geführt. Am zweiten Brett hatte Dietrich Füllborn nach einem Versehen auf der Außenlinie frühzeitig die Waffen strecken müssen, wodurch Sendenhorst in Rückstand geraten war. Danach folgten sechs Remispartien, die allesamt das Blatt nicht wendeten. Zum Schluss sprach sogar sehr viel dafür, dass Telgte das Ding gewinnen würde. Stefan Janz, Philipp Witt und Serhii Savian spielten die letzten drei verbliebenen Partien. Stefan Janz (Foto) hatte einen weit vorgerückten Freibauern geschaffen, doch konnte er diesen nicht zur Dame verwandeln. Letztlich begaben sich beide Spieler in eine Zugwiederholung, wodurch die Partie remis wurde. Ein schwieriges Endspiel hatte Philipp Witt erreicht. Mit seinem Läufer konnte er nur die weißen Felder des Bretts im Auge behalten; sein Gegner hingegen verfügte über einen Springer, der auf dunklen wie hellen Feldern agieren konnte. Aber nach der Zeitkontrolle waren beide Spieler groggy, und Philipp bot seinem Gegenüber eine Punkteteilung an, die dieser akzeptierte. Die Kohlen aus dem Feuer holte Serhii Savian am Spitzenbrett. Sein Gegner hatte ihm hartnäckig Paroli geboten, doch im Endspiel mit jeweils zwei Bauern plus Turm verließen ihn die Kräfte. Eine schöne abschließende Wendung entschied das Spiel zugunsten des Sendenhorsters.
Wenige Höhepunkte gab es zuvor in der Partie von Peter Weng. Nach längerer Zeit wieder für Sendenhorst im Einsatz war Mika Greve, der nach einem ausgekämpften Endspiel einen verdienten halben Punkt erreichte. Bernd Elmenhorst hatte zwar leichte positionelle Vorteile, doch ein Gewinn war nicht drin. Ralf Westhues‘ Stellung schrie über mehrere Züge nach einem Figurenopfer in die gegnerische Königsstellung, doch der Sendenhorster traute dem Braten nicht, nahm Spannung raus und willigte später ins Remis ein.